Gouves liegt im Nordosten Kretas, 19 Km östlich der Inselhauptstadt Heraklion.
Gouves hat eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Gegenüber dem Küstenort Gouves befindet sich die kleine vorgelagerte Insel Dia, die Sie im Sommer per Bootsausflug erreichen können. Das Hinterland von Gouves ist relativ flach.
Das eigentliche Dorf Ano Gouves liegt 2 km landeinwärts. Kato Gouves hat einen endlos erscheinenden Sandstrand, es ist ein Badeparadies für Pauschaltouristen, es gibt aber keine gewachsene Ortsstruktur.
Wer seinen Schwerpunkt auf Sandstrand und Unterhaltung legt ist in Gouves richtig.
Landschaftshöhepunkte gibt es unmittelbar in dieser Gegend nicht. Gouves ist das "Badeparadies" vor dem Tore der Hauptstadt Heraklion, daher ist dieser Strand auch von den "Stadtmenschen" am Wochenende gut besucht.
Im Gebiet von Gouves gibt es viele große 4 & 5 - Sterne Hotels.
Ganz in der Nähe von Gouves (In Gourna) befindet sich auch das "Creta-Aquarium" /
"Thalassocosmos", wo in 32 Becken die Unterwasserwelt des Mittelmeeres bewundert werden kann. Die Gestaltung der Becken entspricht dem natürlichen Lebensräum der Tiere. Es ist das größte Aqua-Museum im Mittelmeerraum, es umfasst 1600 000 Liter Meerwasser mit 4000 Meeresbewohnern! Das Aqua Museum ist ein Teil des Forchungszentrums für Meeresforschung "Thalassocosmos". Es lohnt sich!
Kulturelle Höhepunkte in der Region von Gouves: Wie in vielen Orten Ostkretas ist auch die Region Gouves umgeben mit minoischen Ausgrabungsstätten. Von besonderem Interesse ist das Megaron von Nirou. Es ist ein großes
Herrenhaus mit 40 Räumen. Hier hat der Archäologe Str. Xanthoudidis vier Bronzeäxte gefunden, die der Beweis waren, dass das Gebäude ein Palast eines Priesterfürsten war. Interessante Ausgrabungen sind auch das Heiligtum des Zeus "Thenatas" und die "Lilien Villa"
Im Heiligtum des Zeus "Thenatas" sind zahlreiche Weihgeschenke gefunden worden sowie auch außergewöhnliche Adlerfiguren aus Kalkstein. Die Fundstücke sind heute alle im archäologischen Museum von Heraklion zu bewundern.
Die Lilienvilla ist ein zweistöckiges Gebäude mit 17 Räumen. Es soll der Sitz eines Lokalfürsten oder Hohenpriesters gewesen sein. Von hier haben Sie einen schönen Panoramablick auf das Mittelmeer. Aus dem Obergeschoss stammen auch die berühmten Wandmalerein mit den weißen Lilien. Auch diese Wandmalereien können Sie heute im arhäologischen Museum von Heraklion bewundern.
Als schönes Dorf im Hinterland empfehlen wir Ihnen das Dorf "Voros". In der Nähe von Voros befindet sich auch das Kloster "Keras Eleoussas". Das Kloster ähnelt einer Festung, das vermuten lässt, dass sich die Bewohner hier gegen äußere Einflüsse schützen mussten.
In der Nähe des Dorfes "Skotino" können Sie die Höhle "Agia Paraskevi" mit reichen
Stalagmiten und Stalaktiten erkunden. Die Höhle ist 126 m lang, 36 m breit, 47 m hoch und geht über 4 Ebenen. Diese Grotte diente von 2000 v. Chr. bis zum 17. Jahrhundert als Kultstätte.
Wer weite Wege nicht scheut, der kann sich das Bergdorf "Anogia" anschauen.
Das Dorf Anogia liegt ca. 65 km westlich von Gouves, am Fuße des Ida Gebirges.
Anogia liegt 700 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist für seine Weberei und Ikonenkunst bekannt. Anogia ist auch die Heimat des bekannten kretischen Sängers "Nikos Xilouris".
Im Dorf leben heute 4000 Einwohner, für kretische Verhältnisse ist es schon ein ziemlich großes Dorf. Ein Dorfe wie im Bilderbuch.
Informationen & Fotos zu Gouves