Wanderung auf der Halbinsel Rodopou im Westen Kretas
Wir beginnen unsere heutige Wanderung beim gleichnamigen Ort Rodhopou. Direkt am Dorfplatz geht eine Strasse links ab (Richtung Westen) zum außerhalb liegenden Fußballplatz. Der Schotterweg führt uns entlang von Weinfeldern. Wir passieren einige Ziegenställe, besser Behausungen, die an Landschaften auf dem Sinai erinnern. Archaisches Land. Der Schotterweg führt parallel zum Meer mit traumhaftem Blick in die Bucht von Kastelli, Kissamos.
Nach gut 40 Minuten endet der Weg auf einmal inmitten der Landschaft. Ein Ziegenhirte hat hier seine Behausung. Es ist nicht leicht den richtigen Einstieg zum Wanderpfad zu finden. Vereinzelt stehen kleine Steintürmchen, die den unbefestigten Pfad kennzeichnen. Der Weg ist ziehmlich steil, zum Teil benötigt man alle vier Gliedmaße um sich abzustützen. Das Auge wandert ständig zwischen dem vermeindlichen Pfade und dem Meer.
Wir passieren mehrere Felsvorsprünge und finden spärlichen Sonnenschutz unter Tamarisken und Kiefern. Immer wieder fazinieren die Farben des Meeres. Menschenleere Gegend. Nach ca. 2 Stunden (mit einigen Fotostopps) endet der schlecht gekennzeichnete Pfad und wir erblicken einen Schotterweg. Balsam für die Füße und Knochen. Auf einmal entdecken wir in dieser abgelegenen Region bewirtschaftetes Land (Wein) und Ruinen eines ehemaligen Dorfes, gut geschütz vor früheren Piratenüberfällen.
Zur linken Hand befindet sich ein Kloster, wo wir auch Menschen antreffen. Nun folgt ein sehr anstrengender Aufstieg, entweder auf einem alten, sehr steilen Pfad (aus der Vor-Auto-Ära) oder über den Schotterweg hoch zum Kamm der Rodoupou Halbinsel auf ca. 700 Meter. (3 Liter Wasser pro Kopf sind bei dieser Tour angebracht). Wir passen ein natürliches Tor aus Felsen links und rechts. Ziegen schauen auf uns herab.
Ab hier geht es nun bequem immer bergab bis zum Ort Ort Rodoupou. Eine karge, aber sehr interessante Landschaft begleitet uns die nächsten eineinhalb Stunden. Immer wieder erhaschen wir einen Blick in die Bucht von Kolimbari, bzw. Hania.
Wir haben für diese Rundwanderung 6 Stunden gebraucht.